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„Haben“ ist besser als „Brauchen“

Am 18.04.2024 besuchten über 50 Personen aus Hambrücken und den umliegenden Gemeinden den informativen und auch für juristische Laien sehr gut verständlichen Vortrag über die Wichtigkeit für die eigene Selbstbestimmung in Form einer Vorsorgevollmacht, Betreuungs- und Patientenverfügung. Versicherungen gegen Hochwasser, Blitzschlag, Erdbeben usw. An all das denkt man erst im Schadensfall „hätte ich da mal besser vorgesorgt“. Genauso verhält es sich mit der sogenannten Vorsorgevollmacht sowie einer Betreuungs-bzw. Patientenverfügung. Zu diesem Thema veranstalteten die FW- Hambrücken am Donnerstag, den 18.04.2024 einen Info Abend. Referentin war Frau Andrea Clapier-Krespach Gemeinderätin der Freien Wähler Hambrücken, unsere Kreistagskandidatin auf Listenplatz 1 sowie Direktorin des Amtsgerichts in Bruchsal. Sie informierte anhand von lebhaften und durchaus realistischen Beispielen über die Notwendigkeit der jeweiligen Vollmacht bzw. Verfügungen. So ist zum Beispiel eine „Generalvollmacht“ in vielen Fällen nicht ausreichend. Auch dass die nächsten Verwandten im Notfall Entscheidungen für z. B. komatöse Patienten treffen, ist ein weit verbreiteter Irrglauben. Lediglich die Ehefrau und der eingetragene Lebenspartner haben im Rahmen der Gesundheitsfürsorge ein auf 6 Monate begrenztes Notvertretungsrecht in Gesundheitsfragen. Ansonsten muss ein Betreuer vom Gericht bestellt werden. Umso mehr empfehlen sich die Vollmachten bzw. Verfügungen für einen geregelten Ablauf von Altersvorsorge, geschäftlichen Vertretungen und Behandlungs- bzw. Pflegemaßnahmen, für den Fall, dass man selbst keine Entscheidungen mehr treffen kann, egal wie alt man ist. Ein Unfall ist schnell passiert, und kann jeden treffen. Deshalb: „Haben ist besser als Brauchen“.