Aktuell wächst das Grün überall in den Gärten und Parks der Stadt. Der heimische Garten, öffentliche Parks und Äcker werden gehegt und gepflegt, sodass sie im Auge des Betrachtes wieder schön sind. Zugegeben, auch bei uns im Garten domniniert satter grüner Rasen und ein von Steinen umringter künstlicher Bachlauf erfreut die Vögel als Tränke. In den Augen einer Biene ist das angebotene Repertoir an Blüten für eine mögliche Nahrungsaufnahme aber mehr als spärlich. Auch ringsum in den Gärten und Wiesen finden sich nur wenige Blütenpflanzen. Eine wilde Blumenwiese ist kaum bzw. gar nicht zu finden. Ein Mangel, der uns in Zukunft vielleicht zu schaffen machen wird. Es gibt schon Gebiete und Anbauflächen auf der Erde, in denen Menschen die Bestäubungsarbeit per Hand übernehmen. Natürliche Bestäuber sind dort nicht mehr in ausreichender Zahl zu finden.
Deshalb würden wir uns sehr darüber freuen, wenn bei der Gestaltung um die Kapelle am Eingang von Wiesental demnächst eine für Bienen und Insekten attraktive Vielfalt entstünde. Der neue Kreisel Richtung Globus liegt wohl nicht im Hoheitsgebiet der Stadt, weshalb unsere Anregung, dort eine Bienenwiese zu gestalten, nicht umgesetzt wurde. Umso wichtiger wäre es daher, eine entsprechende Gestaltung um die Kapelle zu verwirklichen. Sicher, es gibt aktuell dringlichere Probleme. Bei aller Corona-Not sollten wir aber auch die kleinen Dinge nicht vergessen, die vielleicht in Zukunft wichtig werden. Hierzu kann auch jeder einen Beitrag leisten mit etwas mehr Blütenvielfalt und Wildwuchs im heimischen Garten. Wir nehmen es uns für die Zukunft vor.
