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Freie Wähler am Puls – Siloabriss

Die Silos der ehemaligen Zuckerfabrik sind ein viel diskutiertes Thema. Befürworter für den Erhalt verweisen auf die damit sichtbare historische Verbindung zur ehemaligen Zuckerfabrik und auf die vorhandene Bausubstanz, die für einen Investor nutzbar wäre. Die Anhänger für einen Abriss sehen nach jahrelanger ergebnisloser Suche nach einem Investor den zeitnahen Abriss als einzige Chance, um noch mit Hilfe von Fördermitteln, die beiden Betonklötze um das wundervolle Kleinod Eremitage einigermaßen finanzierbar zu entsorgen. Um hautnah die Meinung von Bürgerinnen und Bürgern einzuholen, luden die Freien Wähler am vergangenen Sonntag zum Informationsaustausch unter dem Motto „Freie Wähler am Puls“ ein. In einer angenehmen und offenen Diskussionsrunde wurden Argumente ausgetauscht und Informationen vermittelt. Schnell kristallisierte sich heraus, dass unter den anwesenden Bürgerinnen und Bürgern keiner den Silos nachtrauern würde.

Als Wahrzeichen für die Zuckerfabrik wurde eher der schon abgerissene Schornstein gesehen. Die zu erwartende Kostensteigerung für einen Abriss in der Zukunft und die bald auslaufende Möglichkeit, durch Fördermittel bis zu 60% der Abrisskosten abzudecken, sprachen für sich. Ebenso war allen Anwesenden klar, dass im Falle eines Abrisses das Industriegelände besser zu vermarkten wäre und der Blick auf die Eremitage als „echtes“ Wahrzeichen nicht mehr getrübt wird. Diese Meinung vertraten auch die anwesenden Gemeinderäte der Fraktion der Freien Wähler.

Das Ergebnis der Diskussion kann auch mit einem Zitat von Johann Wolfgang von Goethe beschrieben werden:
„Was heute nicht geschieht, ist morgen nicht getan – und keinen Tag soll man verpassen. Das Mögliche soll der Entschluß, beherzt am Schopfe fassen.“

Hintergrundinformation: Den Antrag zum Abriss der Silos haben die Freien Wähler gestellt. Über diesen Antrag wird in einer der nächsten Gemeinderatssitzungen entschieden werden.

Bildbeschreibung: Fraktionsvorsitzende Birgit Freidel im Gespräch mit Bürgern. 

(Artikel & Foto: Jörg Bottler)