Wir haben durch unsere Stadträte vom Vorschlag zur Erstellung eines kommunalen „Hitzeschutzkonzeptes“ erfahren. Einige aus unseren Reihen vermuteten schmunzelnd eine „Ente“ aus den satirischen Seiten der Fraktionen – falsch – wie sich nach durchlesen des Inhaltes erkennen ließ. Ein sehr großer Teil unserer Mitglieder war erfreut, …um nicht zu sagen – erleichtert, dass der entsprechende Antrag abgelehnt wurde. Wie ein Stadtrat aus den Reihen der Freien Wähler bei der Diskussion des Gremiums treffend dazu resümierte, fördert ein solches Hitzeschutzkonzept wohl eher den Hang zu „betreutem Denken“. Letztendlich sollte doch jeder wissen, was er bei Hitze, Kälte, Regen oder Schnee tun kann, um keinen Schaden zu erleiden. Dass Bäume Schatten spenden, dass in den kühleren Nachtphasen des Sommers die Fenster zu öffnen, sowie vor Sonnenaufgang wieder zu schließen und gegen Sonneneinfall zu sichern sind, oder dass zusätzliches Trinkwasser oder Tee dem Kreislauf bei Hitze helfen, ist als Allgemeinwissen zu bezeichnen,- sollte dieses Allgemeinwissen verloren gegangen sein, so haben Bildung, Erziehung und mediale Dauerbeschallung in den vergangenen Jahren größere Schäden verursacht als vermutet– und ein Bildungskonzept wäre dann, um die Motivation zur Eigenkontrolle nicht komplett zu verlieren, die bessere Alternative.
M.Kretzler


 
						 
						