Es ist schon wirklich mehr als bedauerlich, wenn an den zurückliegenden, schönen Tagen im Mai unser hervorragendes Freibad Corona-bedingt nicht öffnen konnte. Unsere Fraktionsmitglieder und unsere Kreisrätin Birgit Freidel wollten sich dennoch – oder gerade deswegen – ein Bild von der Verfassung des Freibades machen. Um es kurz zu machen: Das Bad ist in einem Topzustand. Die Außenanlage erstrahlt in einem kräftigen und gepflegten Grün, für die Badeaufsicht wurden neue Räumlichkeiten geschaffen und die Wasserbecken warten auf zahlreiche Besucher. Auch der für normale Besucher unsichtbare Bereich der Anlage, wo Pumpen, Rohre und Filter unbemerkt ihren Dienst leisten, ist hervorragend in Schuss. Wäre da nicht dieser schreckliche Virus, der uns bisher den Badespaß gründlich verdorben hat. Bevor ein geordneter Badebetrieb losgehen kann, sind beim aktuellen Kenntnis- und Verordnungsstand zahlreiche Fragen zu klären, die dann in ein Hygiene-Konzept für den Betrieb des Bades einfließen müssen. Wie kann z.B. Nutzerzahl gerecht beschränkt werden? Wie ist mit Toiletten, Umkleiden und Waschräumen zu verfahren, ohne dass hierbei ein nicht tragbarer Personalaufwand betrieben werden muss? Und, und und …
Zum Glück ist wohl die Ansteckungsgefahr im Wasser aufgrund des Chlors gegen Null einzuschätzen.
Dennoch liegt auf den Verantwortlichen des Bades nun eine große Last, einerseits den berechtigten Wunsch der Bevölkerung nach Öffnung nachzukommen und andererseits die auslegungsoffenen Bestimmungen zu erfüllen; keine leichte Aufgabe. Wir sind dennoch zuversichtlich, dass in naher Zukunft dies gelingen wird und wir wieder alle eines der schönsten, wenn nicht sogar das schönste Freibad im nördlichen Raum von Karlsruhe besuchen können.
