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Riss oben am Seiteneingang

Nicht 5 vor 12, aber notwendig

“Ich bin sehr zufrieden mit dem Fortschritt der Arbeiten und hoffe, dass wir Ende des Jahres kein Gerüst mehr brauchen”, so Pfarrer Peter Bretl bei unserem Rundgang am 26.06.2018 um die Baustelle der Pfarrkirche St. Jodokus in Wiesental.
Das Gerüst ist zwingend notwendig für die Dach- und Fassadenarbeiten. Wie auf dem Bild zu erkennen ist, sind diese auch schon weit fortgeschritten. Glücklicherweise konnte auf eine komplette Renovierung des tragenden Dachstuhls verzichtet werden. Auch sonst wurden die bisherigen Arbeiten durch wenige Überraschungen gestört.
Riss oben am Seiteneingang
Riss oben am Seiteneingang

Uns überraschte allerdings, als uns Herr Käpplein die massiven Absenkungsrisse beim Seiteneingang erläuterte: “Hier wurden im Gegensatz zum Rest der Kirche die Fundamente in der Vergangenheit nur mangelhaft gegründet, so dass der Seiteneingang sozusagen absinkt und vom Haupthaus abzureißen droht. Durch geeignete Baumaßnahmen lässt sich dieser Prozess aufhalten, aber leider nicht mehr korrigieren”.

Auch sonst gab es viele Mängel zu besichtigen, die einem beim sonntäglichen Besuch des Gottesdienstes nicht auffallen. Erst aufgrund einer umfangreichen Säuberung der Außenfassade konnten alle Problemstellen identifiziert werden, die jetzt behoben werden. Hierbei werden an der ein oder anderen Stelle auch ganze Steinblöcke oder Fenstersimse ausgetauscht.
 
Interessierte Blicke zum Dachausbau
Interessierte Blicke zum Dachausbau

Nicht zuletzt Dank einer umfangreichen und professionellen Analyse kann für die ursprünglich geplanten Maßnahmen aus heutiger Sicht der Kostenrahmen von ca. einer Million Euro eingehalten werden. Für eine solche Großbaustelle eine positive und nicht alltägliche Situation. Dennoch sind Spenden zur Unterstützung der Renovierung natürlich herzlich Willkommen, zumal ca. 30% der Kosten von der Gemeinde selbst finanziert werden müssen.

Die Freien Wähler konnten sich durch die fachmännische Erläuterungen ein gutes Bild zur Gesamtsituation machen, um dieses ggf. bei der ein oder anderen Entscheidung im Gemeinderat einfließen zu lassen. Herzlichen Dank an die Vertreter der Kirchengemeinde für diesen informativen Rundgang.